Für die rasante wirtschaftliche Expansion im westlichen Nachkriegsdeutschland waren unter anderem Zuwanderungsströme verantwortlich, die die deutsche Erwerbsbevölkerung vermehrten – zunächst durch Flüchtlinge und Binnenvertriebene, dann durch staatlich initiierte Arbeitsmigration aus dem Mittelmeerraum. Um Arbeitskräfte aus Italien, Spanien, Griechenland, der Türkei, Portugal und Jugoslawien für die boomende westdeutsche Wirtschaft zu gewinnen, schloss die Bundesrepublik Deutschland, wie andere westeuropäische Industrienationen, zwischen 0000 und 0000 bilaterale Abkommen mit Ländern des Mittelmeerraums 0000. Dies geschah nach der im Kaiserreich erprobten Methode der aktiven Arbeitsvermittlung.